Die Basilika Ágios Stéfanos
Bedingt durch die strategische Nähe zur Türkei und ideal auf den Seewegen in Richtung Osten gelegen, gilt Kos als recht früh besiedelt. Das heutige Ausflugsziel ist auch genau diesem Umstand zu verdanken. Bereits im 5. Jahrhundert nach Christi erbaut, gilt es damit als eines der ältesten Baudenkmäler auf Kos: die Basilika Ágios Stéfanos. Viele Steine, ein paar Mosaiken und eine Säule, das Ganze zwischen Badegästen am Strand und einem traumhaften Ausblick. Zumindest solange man in Richtung Meer schaut. In die andere Richtung ist da noch einiges verbesserungswürdig.
Denn in diese Richtung geblickt lässt sich leider nicht Verleugnen, dass die Ruine mitten in der touristischen Hochburg rund um Kamari liegt und den gleichnamigen Strand in zwei Hälften teilt. Doch wir lassen uns davon nicht beirren und bestaunen, was Archäologen da ausgegraben oder vielmehr wieder aufgerichtet haben.
Kleiner Exkurs in die griechische Geschichte (Ágios Stéfanos)
Wir sind nicht allein. Mit uns turteln jede Menge Paare durch die Ruinen und bestaunen antike Säulen unter sengender Hitze. Vereinzelt zwinkert man sich zu, lächelt sich an. Unausgesprochen empfinden wir wahrscheinlich das gleiche wie sie: Romantik. Auch auf Kos lässt sich das typisch Griechische finden, lassen sich Flair und hedonistischer Freigeist der Antike an diesem Ort finden. Magisch schön ist er und wir entspannen. Trotzdem uns die Sonne mit geschätzt 35 Grad auf die halbnackte Haut brennt.
Geschichtlich gibt es leider gar nicht so viel zu berichten. Wie eingangs erwähnt handelt es sich hierbei um die Überreste einer antiken Doppelbasilika, die auch heute noch antikes Flair zu Zaubern vermag und unter knorrigen Zypressen zum Träumen und Verweilen einlädt. Auf dem Weg in Richtung Kefalos gelegen, sollte man daher den Abstecher wagen, auch wenn dieser zuweilen einen kleinen Umweg bedeutet.