Ich bin dann mal weg – Auf dem spanischen Jakobsweg

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Knapp 800 Kilometer ist der Jakobsweg von St. Jean-Pied-de-Port bis nach Santiago lang. Doch jede Wanderung beginnt mit dem ersten Schritt...
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Auf der Fahrt mit dem Inter City Night nach Paris.

Seit längerem faszinierte mich der spanische Jakobsweg, der Camino Frances und machte mich neugierig. Auf die knapp 800 Kilometer, auf Spanien und nicht zuletzt auf die Menschen, die diesen Weg gehen. 2009 war es soweit. Der erste Schritt in ein spannendes Kapitel.

Nach wochenlanger Vorbereitung geht es nun mit dem City Night Line von Berlin nach Paris. Dort ein kurzer Aufenthalt, dann weiter mit dem TGV nach Bayonne und letztlich mit dem Bummelzug nach Saint-Jean-Pied-de-Port, wo mein Jakobsweg startet. Ganze 25 Stunden im Zug. Viel Zeit, sich vorzubereiten und gedanklich auf das Kommende einzustimmen. Doch kann man sich auf etwas vorbereiten, was so in dieser Form noch nie von mir in Angriff genommen wurde? Ich glaube nicht wirklich. Dementsprechend aufgeregt bin ich und ahne nicht einmal ansatzweise, was da überhaupt auf mich zukommen wird…

Von Berlin nach St.-Jean-Pied-de-Port auf den Jakobsweg

Ein toller Sonnenuntergang und Temperaturen um die 26 Grad verabschieden mich in Berlin. Ich gedenke meine Wahlheimat die nächsten Wochen zu verlassen und ihr den Rücken zu kehren. In Paris empfangen mich dafür Regen und dichte Wolken. Während ich auf dem Bahnhof warte, und mir die Pariser betrachte, glaube ich, hier sollte man mal Urlaub machen. Doch ich muss weiter. Auch in Bayonne hängen die Wolken tief und in St.Jean hat es wohl den ganzen Tag geregnet. Na das fängt ja gut an.

Dafür ist die erste Herberge urgemütlich und versprüht das erste Mal den Charme eines anderen Landes. Obwohl das Meer noch hunderte Kilometer entfernt ist, ist es hier irgendwie mediterran. In Gedanken jedoch hänge ich noch immer zu Hause bei Freunden und der Familie. Doch: morgen soll es besser werden, sagt man sich hier.

Na ich bin gespannt. Lets go Jakobsweg!

Der TGV ist um so vieles schneller als der ICE.
Bayonne. Perle des Pilgers, Beginn aller Leiden(schaft).
Der Bummelzug aus Bayonne landet mitsamt den Pilgern in St.-Jean.
Verschlafen und urgemütlich: der Bahnhof von Bayonne.

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2 Kommentare
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Mie-Ma
Mie-Ma
15 Jahre zuvor

hey sven! ick bin’s, die treulose tomate ausm kalten berlin 🙁
sitze hier, lese deine einträge und wünsch mich auch weg 🙂
melde dich ma, wenn du wieder im lande bist und klettern magst!!
LG

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