Spessart Wandern – Etappe 1 | Von Lohr am Main nach Rothenbuch
Wir wappnen unseren Rucksack und verbinden die ersten Schritte der neuen Wanderung mit einer Besichtigung der romantischen und verwinkelten Gassen von Lohr. Durch die „Klapper“ tauchen wir tiefer in die Wälder ein.
Gesamtstrecke: 15 km
Sehenswürdigkeit: Altstadt Lohr am Main, Klapper, Rothenbuch
Übernachtungsmöglichkeit: Hotel Spechtshaardt
Ausführlicher Bericht: → Etappe 1
Spessart Wandern – Etappe 2 | Von Rothenbuch nach Heimbuchenthal
Vom Hotel, dessen einziger Zugang in einer Sackgasse endet, müssen wir zunächst nach Rothenbuch zurück, bevor an der nächsten Weggabelung Richtung Süden der Weg einmal mehr steil bergauf in die Wälder führt. Stetig führen uns die Wege mal durch dunkle Wälder, mal über weite Lichtungen aber immer wieder bergauf und -ab.
Gesamtstrecke: 15 km
Sehenswürdigkeit: Breitsee, Forsthaus Echterspfahl, Schloss Mespelbrunn, Gruftkapelle bei Mespelbrunn
Übernachtungsmöglichkeit: Pension von Familie Philipp
Ausführlicher Bericht: → Etappe 2
Spessart Wandern – Etappe 3 | Vom Heimbuchenthal nach Eschau
Der Wanderweg führt von Heimbuchenthal, wie könnte es auch anders sein, direkt wieder bergauf und in den Wald. Dort wird es zuweilen geschichtlich, wie eigentlich überall im Spessart. Zu tief ist die Sagen- und Märchenwelt in seinen Wäldern verwurzelt.
Gesamtstrecke: 16 km
Sehenswürdigkeit: Waldkapelle bei Dammbach, Geißhöhe (520m), Burgruine Wildenstein, Altstadt Eschau, Landgasthof Geißheckenmühle
Übernachtungsmöglichkeit: Landgasthof Zur Geißheckenmühle
Ausführlicher Bericht: → Etappe 3
Spessart Wandern – Etappe 4 | Vom Eschau nach Freudenberg am Main
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns am frühen Vormittag auf den Weg. Doch von Schatten keine Spur. Stattdessen brennt die Sonne erbarmungslos vom Himmel. An Wiesen und Feldern vorbei, begleiten uns rechts und links des Weges lediglich krumme, zumeist verdorrte oder abgestorbene Obstbäume. Nur hin und wieder finden wir ein schattiges Plätzchen unter einer alten Eiche oder Kastanie. Landwirtschaft rund um Eschau wird seit Generationen hochgehalten, die Vegetation hat sich dem menschlichen Begehr untergeordnet.
Gesamtstrecke: 20 km
Sehenswürdigkeit: Hexenbrand bei Mönchberg, Kirche St. Johannes der Täufer in Mönchberg, Eselsweg, Burgruine Freudenberg (Freudenburg)
Ausführlicher Bericht: → Etappe 4
Wegführung & Ausschilderung
Folgt man den Hauptwanderwegen des Spessart ist dieser bestens ausgeschildert. Zu keiner Zeit verloren wir die Orientierung oder verliefen uns. Selbst dann nicht, als wir uns mal abseits der ausgeschilderten Wege bewegten. Doch wir hatten auch immer eine Kompass-Wanderkarte dabei, die als Vorbereitung und Orientierung sehr hilfreich war. Lediglich die Waldwege, die ebenfalls von der Forstwirtschaft benutzt werden, waren miserabel und zuweilen nicht passierbar. Da mussten wir hin und wieder Umwege durchs Unterholz nehmen, da Schlamm und Matsch ein gemütliches Wandern untersagten. Das sollte man wissen: im Spessart wird Holz geschlagen und kann man hin und wieder auf zerfahrene Wanderwege stoßen.
Schwierigkeitsgrad
Wie die meisten Mittelgebirge in Deutschland ist auch der Spessart einfaches Wandergebiet ohne große Anforderungen. Die wirkliche Herausforderung gestaltet sich ein jeder selbst, der sich Tagesziele jenseits der 20 Kilometer setzt. Da wäre ein Mindestmaß an Ausdauer schon Vorraussetzung. Ansonsten wird der Genußwanderer hier sein Eldorado finden, der Bergsteiger eher nicht. Mir und uns hat der Spessart sehr gut gefallen und würde ich mir auch tatsächlich noch mal den Norden zu Gemüte führen.
Weitere Informationen über Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges gibt es beim Büro der Touristinformation.