Angekommen. Mehr muss ich nicht sagen. Ein großes Abenteuer ging heute zu Ende und ich habe mein Ziel nach Wochen des Haderns, Freuens, Trauerns und scheinbar endlosen Wanderns erreicht. Hing heute morgen noch alles im Nebel, lichteten sich die Wolken je näher ich Santiago de Compostela kam. Bizarr die Geräusche des Flughafens in unmittelbarer Nähe zu hören, aber aufgrund mangelnder Sicht nichts zu sehen. Letztendlich erreichte ich die Stadt des Apostels Jakob dann in strahlendem Sonnenschein. Wie Ameisen auf ihrem Weg tröpfelten die Pilger in dieser heiligen Stadt ein…
Ankunft in Santiago de Compostela
Und dann hieß es natürlich erst einmal den heiligen Jakob an seinem Grab besuchen. Ihn umarmen, für die vergangenen Wochen danken und auch mal einen Blick ins Heiligste – in dem höchstwahrscheinlich seine Gebeine liegen – zu werfen. Welch erhabener Augenblick, als ich dann endlich die Compostela, den Beweis fuer meine Pilgerschaft, in Händen hielt und damit nun endgültig meine Reise zu Ende war.
Vergessen die Strapazen, die Beschwerden, die tägliche Quaelen, nur um hier zu landen. Ich glaube, es wird noch eine Zeit brauchen, bis ich wirklich begreife, welch außerordentliches Abenteuer das hier überhaupt war. Aber wie sagt man so schön… der eigentliche Weg beginnt erst nach der Rückkehr.
Liebe Familie, Freunde und Bekannte, da ich mich nicht bei jedem persönlich für die Kommentare und Emails bedanken konnte, möchte ich dies hiermit nachholen. Ohne Eure Unterstützung hätte ich den Weg garantiert nicht zu Ende gebracht, hätte dem Zögern nachgegeben und vielleich irgendwann abgebrochen. Aber so… Danke.
So bleibt mir nur noch nach Finisterre zu fahren, um wenigstens mal das Ende der Welt gesehen zu haben um dann nächste Woche über Paris (die Stadt will ich unbedingt noch sehen) wieder nach Hause zurück zu kommen.
Viele Gruesse aus Santiago.
Sven
Wahnsinn. Das Fazit lässt erahnen, daß der Trip echt ein Abenteuer gewesen sein muß.
Einige meiner Freunde sind vor ein paar Jahren einmal einen Teil des Jakobsweges gegangen und haben nur davon geschwärmt. Sie haben sich fest vorgenommen, wiederzukommen und auch noch den Rest des Weges zu gehen.
Ich selber bin bisher nur im Kloster von Taizé in Frankreich gewesen, das alleine war aber auch schon ein Erlebnis.
Nach dem Lesen dieses Reiseberichtes habe ich auch richtig Lust auf den Camino de Santiago bekommen.
@Spanien: Das freut mich. Und ja: man muß nicht jeden Weg im Leben gehen. Aber diesen sollte man sich durchaus antun. Er ist eine Erfahrung wert.
Nächstes Jahr geht es dann wieder auf einen längeren Trip. Wohin? Wird hier noch nicht verraten. Aber es bleibt spannend.
Grüße
Sven
Super!Ich freue mich auch sehr!Wünsche viel Spaß und Erfolg in der Zukunft 🙂 Liebe Grüße , Lisa 😛
Mein Svenni,
geil, herzlichen Glückwunsch.
Dann hoffe ich, dass sich die Strapazen gelohnt haben und wir uns alsbald in Berlin wiedersehen.
Bernd
Ihr Lieben,
habt vielen Dank.
Wenn ich wieder zurueck bin, werde ich dann ausfuehrlicher von diesem Abenteuer erzaehlen. Obwohl es wahrscheinlich so viele Eindruecke sind, ihr wuerdet Euch sicher langweilen…
Hah, vielleicht mache ich ja auch einen dieser guten alten Dia-Abende… So geschaetzte 3 Stunden mit Pause… 😉
Morgen heisst es Abreise. Seit Samstag abend, als haette es so sein sollen, regnet es hier in einer Tour, so dass ich meinen Trip nach Finisterre nun auch abgeblasen habe.
Hoffe, Euch geht es gut.
Fuehlt Euch ganz lieb gegruesst.
Sven
Na Glückwunsch Sven – wirklich eine Leistung. Und ein Abenteuer wie man selten eins hat. Toll.
Dann lass es dir jetzt mal gut gehen, viel Spaß in Paris oder wo du sonst noch überall hin willst, und dann bis die Tage… in Berlin.
Liebe Grüße,
Guy