Teutoburger Wald: Hermannsweg

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Auf insgesamt 156 Kilometern kann man auf dem Hermannsweg wandern. Geschichtlich wirklich interessant wird es auf den letzten Etappen, die hier kurz vorgestellt sind.
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Insgesamt führt der Hermannsweg auf 156 Kilometern entlang des Kamms durch und über den Teutoburger Wald. Geschichtlich bekannt dürfte dieses Gebiet jedem sein, der in der Schule aufgepasst hat und eben jenes Gebirge mit der wichtigen Varusschlacht in Verbindung bringt. So verwundert es auch nicht, dass die Geschichte Teil des Weges ist und für eine abwechslungsreiche Wanderung sorgt. Verbunden mit dichten Wäldern und grandiosen Ausblicken ist der Teutoburger Wald – und ganz besonders der Hermannsweg – ein zu empfehlendes Wandergebiet. Egal ob man wie ich einen Teil der Hermannshöhen wandert oder nur einen Tagesausflug plant.

Voller Vorfreude erklimme ich den kurzen Aufstieg zur Burg Sparrenberg und erfreue mich an liebevoll restaurierten Gemäuern.
Voller Vorfreude erklimme ich den kurzen Aufstieg zur Burg Sparrenberg und erfreue mich an liebevoll restaurierten Gemäuern.

Von Bielefeld nach Oerlinghausen

Meine Wanderung auf dem Hermannsweg startet in Bielefeld und führt vom Bahnhof kommend erst einmal durch die Stadt in Richtung Sparrenberg. Dort angekommen besteht die Möglichkeit, eine der wichtigsten Burgen zur Passsicherung des Teutoburger Waldes – die Burg Sparrenberg – zu besichtigen, bevor es immer tiefer in die Wälder geht. Vorbei am Eisernen Anton, einem Aussichtsturm, geht es letztlich nach Oerlinghausen.

Gesamtstrecke: 15 km
Sehenswürdigkeit: Burg Sparrenberg in Bielefeld, Eiserner Anton auf dem Ebbeberg, Kirche in Oerlinghausen Steinbült
Übernachtungsmöglichkeit: Haus Neuland
Ausführlicher Bericht: -> Etappe 1

Der Blick vom Hermannsdenkmal über den Teutoburger Wald ist schier schnörkellos. Und schön.
Der Blick vom Hermannsdenkmal über den Teutoburger Wald ist schier schnörkellos. Und schön.

Von Oerlinghausen zum Hermannsdenkmal

Von Oerlinghausen kommend gelangen wir über den Lönsstein und die Wehranlage zur Hünenkapelle auch Tönskapelle genannt. Der anschließenden Wegkreuzung folgend gehen wir weiter durch die Stapelager Schlucht und gelangen nach mehreren Kilometern an den Donoperteich. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zum Hermannsdenkmal.

Gesamtstrecke: 19 km
Sehenswürdigkeit: Hünenkapelle, Donoperteich, Hermannsdenkmal mit Bismarckstein und Ruine Grotenburg
Übernachtungsmöglichkeit: Hotel Nadler in Detmold
Ausführlicher Bericht: -> Etappe 2

Bei aller Romantik wurde hier auch mächtig viel Unfug getrieben. Besonders die Nationalsozialisten ließen sich hier richtige Ammenmärchen einfallen.
Bei aller Romantik wurde hier auch mächtig viel Unfug getrieben. Besonders die Nationalsozialisten ließen sich hier richtige Ammenmärchen einfallen.

Vom Hermannsdenkmal nach Leopoldstal

Vom Hermannsdenkmal führt der Wanderweg durch tiefe Wälder vorbei an der Kirche Berlebeck und Holzhausen schließlich zu den Externsteinen. Weiter geht es vorbei an der Silbermühle entlang des Lönspfades nach Leopoldstal. Dabei kommen wir unterwegs an Ruinen ehemaliger Steinmühlen vorbei, die zum Teil noch intakt sind. In Leopoldstal endet der Hermannsweg.

Gesamtstrecke: 16 km
Sehenswürdigkeit: Externsteine, Silbermühle
Übernachtungsmöglichkeit: Waldhotel Silbermühle
Ausführlicher Bericht: -> Etappe 3

Ein letzter Ratschlag und schon geht es weiter, dem Ende des Hermannsweges entgegen.
Ein letzter Ratschlag und schon geht es weiter, dem Ende des Hermannsweges entgegen.

Wegführung

Zu einem Großteil verläuft die Wanderung auf Forstwegen. Nur äußerst selten, meist natürlich in den Ortschaften, kommt Asphalt unter die Füße. Das Verhältnis ist mehr als ausgewogen und der ausgiebige Wandergenuss ist somit vorprogrammiert.

Ausschilderung

Wie es sich für ein touristisch erschlossenen Wanderweg gehört, der zudem noch das Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ trägt, ist der Weg bestens ausgeschildert und gibt auf den Hinweistafeln bevorstehende Highlights in Kilometern an. Das weiße „H“ auf schwarzem Grund ist überall deutlich zu sehen und ausreichend wahrnehmbar. Wer sich hier verläuft hat es dann aber irgendwie auch verdient…

Der Rucksack wird abgesetzt, die Wanderkarte weggesteckt. Am Ende bleiben jede Menge Eindrücke und drei erlebnisreiche Tage. Danke Teutoburger Wald, danke Hermann.
Der Rucksack wird abgesetzt, die Wanderkarte weggesteckt. Am Ende bleiben jede Menge Eindrücke und drei erlebnisreiche Tage. Danke Teutoburger Wald, danke Hermann.

Schwierigkeitsgrad

Die Teilstücke, dich ich erwandert habe, würde ich als harmlos bezeichnen. Zwar geht es in Summe häufig bergauf und -ab, allerdings stimmt das Verhältnis und sollte auch Ungeübte vor keine allzu große Herausforderung stellen. Mit ca. 300 bis 400 Höhenmeter sind die Berge auch nicht besonders hoch, so dass es sich gemütlich im Teutoburger Wald wandern lässt.

Weitere Informationen über den Hermannsweg, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges gibt es bei der OstWestfalenLippe GmbH, dem Naturparkführer Teutoburger Wald e.V. und den Hermannshöhen.

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1 Kommentar
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Hans Cilker
Hans Cilker
8 Jahre zuvor

Ein wunderbarer Weg den wir schon dreimal gegangen sind, immer mit 5 Jahren dazwischen und immer sah es anders aus.

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