Von Bad Belzig nach Rädigke – Etappe 1
Die Wanderung startet in Bad Belzig und führt vom Bahnhof kommend erst einmal in die Stadt zurück. Denn dort ruht die ehemalige Burg Eisenhardt, die heute Museum, Hotel und Restaurant beherbergt. Über die Landschaften des Fläming, vorbei an Feldern und durch Waldstücke gelangt man alsbald nach Rädigke.
Gesamtstrecke: 22 km
Sehenswürdigkeit: Burg Eisenhardt (Bad Belzig), Alter Vierseithof Lühnsdorf, Kirche Rädigke
Übernachtungsmöglichkeit: Gastwirtschaft Moritz in Rädigke
Den ausführlichen Bericht gibt es hier.
Von Rädigke nach Jeserig – Etappe 2
In Rädigke startend führt die Wanderung durch das feuchte Tal der Plane zuerst nach Rabenstein, um dann gen Norden weiter in Richtung Mützdorf und Jeserig zu verlaufen. Zumeist geht es durch Wälder, mitunter sind leichte Steigungen (wie auf den Berg der Burg Rabenstein) zu überwinden.
Gesamtstrecke: 20 km
Sehenswürdigkeit: Burg Rabenstein, Kirche und Naturparkzentrum in Raben
Übernachtungsmöglichkeit: das Familienhotel Brandtsheide
Den ausführlichen Bericht gibt es hier.
Von Jeserig nach Görzke – Etappe 3
Von Jeserig folgt man den Wegweisern direkt in Richtung Norden bis zur Stadt Wiesenburg. Eine Besichtigung des Schlossparks muss nicht extra geplant werden, da der Wanderweg direkt durch ihn hindurch läuft. Danach folgt ein Teilstück ohne weitere Ortschaften, so dass bei Bedarf Proviant einzupacken ist. Ziel der Etappe kann Görzke sein, oder aber ein ehemaliges Ferienlager 6 Kilometer dahinter, welches in seiner Ursprünglichkeit sehr zu empfehlen ist. Allerdings weichen wir hier von dem vorgegebenen Wanderweg ab. Eine Karte ist also Pflicht!
Gesamtstrecke: 27 km
Sehenswürdigkeit: Burg Wiesenburg und Schlosspark in Wiesenburg/Fläming, Ruine der Feldsteinkirche von Dangelsdorf
Übernachtungsmöglichkeit: Ferienpark Hohenspringe
Den ausführlichen Bericht gibt es hier.
Von Görzke nach Ziesar – Etappe 4
Von Görzke geht es weiter durch die Wälder der Glienicker Heide in Richtung Norden vorbei an Köpernitz und über die Autobahn bis nach Ziesar. Leichte Hügel und viele Wälder säumen den Weg, der außer den erwähnten Ortschaften sonst für sehr viel Stilleben sorgt.
Gesamtstrecke: 20 km
Sehenswürdigkeit: Bischofsresidenz Ziesar
Übernachtungsmöglichkeit: Burghotel Ziesar
Den ausführlichen Bericht gibt es hier.
Weitere Strecke
Natürlich endet der Wanderweg nicht in Ziesar, sondern führt über Groß Briesen und Dippmannsdorf wieder zurück nach Bad Belzig. Das wären zwei weitere Etappen, für die ich allerdings keine Zeit mehr hatte. Und ich möchte ehrlich sein: die mich auch nicht mehr gereizt haben. Die namensgebenden Burgen liegen nunmal allesamt auf den ersten vier Teilstücken. Was jetzt nicht heißen soll, dass der weitere Weg uninteressant ist. Doch für mich war er einfach nicht interessant genug.
Wegführung
Zu einem Großteil verläuft die Wanderung auf Landwirtschafts- und Forstwegen, die meist sandigen Untergrunds sind. Nur selten, meist natürlich in den Ortschaften, kommt Asphalt oder Teer unter die Füße. Das Verhältnis stimmt und der ausgiebige Wandergenuss ist somit vorprogrammiert.
Ausschilderung
Das muss man sagen: auch wenn es mir passiert ist, verlaufen kann man sich eigentlich nicht. Der Burgenwanderweg ist sehr gut ausgeschildert und mit dem Zeichen der Burg auch überall kenntlich gemacht. Jede Abzweigung verfügt über gut sichtbare Wegweiser, die nicht nur auf die Strecke in Kilometern zum nächsten Ort verweisen, sondern ebenfalls die Entfernung zur nächsten Burg angeben und eben über das Symbol des Weges eindeutig zu identifizieren sind. Das ist toll gemacht und wünschte ich mir überall in Deutschland so.
Schwierigkeitsgrad
Für Ungebübte mögen die Tagesetappen zu weit sein, für richtige Wanderer jedoch stellt der Burgenwanderweg keine große Herausforderung dar. Berge gibt es landschaftlich bedingt kaum und wenn sind es eher Hügel. Aus meiner Sicht würde ich ihn als leicht bezeichnen.
Weitere Informationen über den Burgenwanderweg, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges gibt es bei Naturpark Hoher Fläming oder beim Tourismusverband Fläming.