Traumschleife „Lecker Pfädchen“ – Wandern im Hunsrück

Anzeige * Der Premiumwanderweg „Traumschleife »Lecker Pfädchen«“ im Hunsrück steht für Wandern mit höchstem Genuss. Ein Wanderbericht.

Inhalt

Nach der gestrigen Runde mit dem Gravelbike steht heute Wandern auf dem Programm. Dafür ausgesucht wurde die Traumschleife „Lecker Pfädchen“, die sich im Norden des Nationalparks Saar-Hunsrück befindet und eine von insgesamt 112 Traumschleifen ist. Sie startet in Thalfang und da es sich um eine Rundwanderung handelt, kommt man am Ende auch wieder hier an. Praktisch.

Parallel zu unserer Wanderung, die im Rahmen des „Bloggerwanderns Rheinland-Pfalz“ stattfindet, gibt es noch eine zweite, größere Gruppe, die den Weg heute ebenfalls laufen wird. Damit wir uns nicht immer wieder begegnen, entscheiden wir uns, in entgegengesetzte Richtungen zu wandern. Und was soll ich sagen: Genauso herum würde ich die Tour dann auch empfehlen.

Was ist eigentlich eine Traumschleife?

Zunächst etwas Grundlegendes. Denn was nach einer richtig schicken Art der Geschenkverpackung klingt, meint in Wirklichkeit ausgewählte Premiumwege, die bestimmten Bedingungen genügen müssen. Kann ja nicht jeder Wanderweg gleich zur Traumschleife werden! Einerseits wäre da der regionale Bezug. Entweder befinden sie sich direkt am Flüsschen Nahe oder in dessen näherer Umgebung oder sie liegen so eng beieinander, dass man getrost auch zwei oder drei Traumschleifen zu einer großen, gern auch Mehrtageswanderung kombinieren kann. Außerdem bieten sie abwechslungsreiche Landschaftserlebnisse: Sie umfassen tief geschnittene Täler und sanfte Höhen ebenso wie verwunschene Felsformationen oder auch geschichtsträchtige Burgen.

Was sie jedoch zu den Top-Wanderwegen der Region macht, ist ihre unverlaufbare Ausschilderung. Egal, in welche Richtung man die als Traumschleifen ausgewiesenen Rundwanderungen auch läuft: Es gibt immer genug Hinweisschilder oder Wegweiser, die ein Verlaufen faktisch ausschließen. Da ich dann doch immer mal wieder dazu neige, mich in schlecht ausgeschilderten Wandergebieten zu verlaufen, finde ich das absolut großartig. By the way: Die Ausschilderung in Rheinland-Pfalz ist überall einheitlich, sodass – egal in welchem Wandergebiet von Rheinland-Pfalz man unterwegs ist – sie überall gleich aussehen. Da können sich andere Bundesländer echt ein Beispiel dran nehmen.

On top finden sich auf allen Traumschleifen auch noch optimale Möglichkeiten für eine Rast. Oftmals sogar mit regionalem Bezug. „Ebbes von Hei“ heißt das im Saar-Hunsrück-Raum und bedeutet „Etwas von hier“. Wenn sich dann die Hersteller verschiedener regionaler Getränke zusammenschließen, entsteht etwas, das man nun auf der Traumschleife „Lecker Pfädchen“ an drei besonderen Genussstationen probieren kann. Und genau das tun wir jetzt.

Kulinarischer Genuss inmitten der Natur: Picknick-Service auf der Traumschleife „Lecker Pfädchen“

Beim Wandern durch die malerische Landschaft der Traumschleife „Lecker Pfädchen“ lässt sich zudem eine extrem köstliche Rast genießen. Das Picknick-Catering von „angeregtes“ ermöglicht eine entspannte Pause an einer der Genussstationen entlang des Weges.

Eine Vorbestellung ist unkompliziert per Mail oder Instagram möglich. Nach Terminvereinbarung erwartet Wandernde ein liebevoll gedeckter Tisch mit veganen, saisonalen und regionalen Köstlichkeiten. Zu den angebotenen Speisen zählen beispielsweise Spinatquiche, Laugengebäck mit Radieschencreme, mediterraner Nudelsalat, Antipasti-Spieße sowie süße Leckereien wie Brownies und frisches Obst.

Dabei umfasst der Service die Anlieferung, den Auf- und Abbau sowie die Bereitstellung von Besteck und Geschirr. Praktisch: passende Getränke gibt es an den Genussstationen ja sowieso.

Weitere Informationen zu Preisen und Terminen sind auf der Website zu finden: https://www.angeregtes.com/catering-vegan-besondere-anlaesse/

Kontakt:
Annegret Lipp, Mail: hello@angeregtes.com, Website: www.angeregtes.com
Instagram: @angeregt

Start der Traumschleife „Lecker Pfädchen“ ist in Thalfang

Doch zuerst heißt es, die Wanderschuhe zu schnüren. Die ersten Meter laufen wir über eine weitläufige Wiese am Örtchen Thalfang entlang und vorbei an einem Barfußpfad. An den verschiedenen Stationen dieses kleinen Abstechers gilt es, die unterschiedlichen Untergründe barfuß zu erforschen. Da ich mir meine Wanderschuhe aber gerade erst angezogen habe, lasse ich den Barfußpfad links liegen und laufe weiter in Richtung Ortsausgang. Am Ende des Wiesenwegs, kurz bevor es in ein kleines Waldstück geht, stoßen wir noch auf ein Kneippbecken. Für geschundene Füße ist das sicher genau das Richtige, aber meine Füße sind noch nicht einmal warmgelaufen. Also geht es weiter.

Im Anschluss wechseln sich Wald- und Wiesenstücke ab, was in diesem Wechsel besonders schön ist. Der Untergrund ist noch vom letzten Regen feucht und das Moos darauf erstrahlt in sattem Grün. Auf den Feldern glänzen die Ähren des Weizens golden über die Landschaft. Mittendrin wie blaue Sprenkler auf einem Gemälde van Goghs wiegen sich Kornblumen im Wind. Das ist echt mal richtig schön.

An der ersten der drei Genusstationen angekommen, entführt uns Petra Schmidt, Nationalparkführerin mit Herz und Seele, in die kulinarische Geschichte der Region. Mit Anekdoten und Erzählungen aus längst vergangenen Zeiten beschwört sie eine Epoche herauf, in der die Kartoffel anfangs noch weitgehend unbekannt war und später als „Grumbeere” eine zentrale Rolle in der Hunsrücker Küche spielte. Bis heute, wohlgemerkt! Regionale Spezialitäten und Rezepte mit Kartoffeln wie die Hunsrücker Grumbeersupp, Dibbelabbes und andere Kartoffelgerichte stehen noch heute auf fast jeder Speisekarte der Region. Über Info-Tafeln und sogenannte „Genuss-Fenster” vor Ort kann sich zudem jeder weiterbilden. Auch ohne Nationalparkführerin. Obwohl es mit ihr natürlich persönlicher ist.

Wandern von Genusstation zu Genussstation

Das Besondere an den Genussstationen ist, dass es an ihnen – ganz „Ebbes von Hei“ – kleine Getränkestationen mit Produkten regionaler Partner gibt. Dazu gehören alkoholfreie Getränke von Hochwald-Sprudel, Bier der Kirner Brauerei (auch alkoholfrei) und Wein aus der Moselregion. Um diese zu erwerben, ist eine Altersverifikation mittels sogenannter „Alterskontroll-Lesegeräte“ erforderlich. Ein Personalausweis oder Führerschein genügt. Erst danach können die alkoholischen Köstlichkeiten erworben werden. Ach, und ganz wichtig: Das Kleingeld nicht vergessen! Die Bezahlung aller Getränke vor Ort erfolgt an einer Kasse auf Vertrauensbasis. An einer digitalen Zahlmöglichkeit wird derzeit noch gearbeitet, weshalb diese zurzeit noch nicht möglich ist.

Nachdem wir uns informiert und gestärkt haben, geht es auch schon weiter. Die nächste Genussstation ist etwas ganz Besonderes, denn sie ist historisch. In einem ehemaligen Nebengebäude unterhalb der Burg Dhronecken gelegen, bietet dieser Rastplatz nicht nur mittelalterliche Geschichte, sondern auch eine Überdachung. Sollte es unterwegs doch einmal regnen, wäre dies ein idealer Zufluchtsort, an dem man garantiert nicht verdurstet.

Zur Burg selbst möchte ich gar nicht zu viel verraten, denn es lohnt sich, sie vor Ort zu erkunden. Nur so viel sei gesagt: Von ihrer einstigen Größe, die sie wohl im 13. Jahrhundert als Schutzburg mal besessen haben muss, ist heute eher mehr zu erahnen als tatsächlich zu sehen. Doch der begehbare Turm lohnt eine Besteigung. Die Aussicht über das leicht hügelige Umland ist wirklich schön und macht den äußerst schmalen Treppenaufgang im Kreis dann wieder wett.

Von der Burg Dhronecken zur Genuss-Station Nummer Drei wandern

Direkt hinter der Burg schlängelt sich der Weg in Serpentinen den Hang hinauf. Er führt durch einen Obstbaumlehrpfad, an dessen Wegrand unterschiedlichste Apfelsorten stehen. Dabei entdecke ich einen Baum der Sorte „Luxemburger Triumph“. In Gedanken schicke ich einen Gruß zu meinem besten Freund, der Luxemburger ist, und überlege kurz, ihm einen Apfel mitzubringen. Doch das darunter angebrachte Hinweisschild verrät, dass die Pflückreife erst Ende September/Anfang Oktober erreicht wird und diese Exemplare noch nicht reif sind. Schade.

Kurz darauf erwartet uns eine riesige Holzskulptur. Ihr Name ist „Tronjes Jupp“ und erzählt sie eine eher unbekannte Episode der Nibelungensage. Eben besagter Josephus von Tronje, der Neffe des berühmten Hagen von Tronje, hielt sich lieber von den Machtkämpfen, dem Gold und den Frauen fern und verbrachte seine Zeit verträumt auf einer Streuobstwiese am Hang hinter der Burg. Genau diese hier soll es dann auch gewesen sein. Die überlebensgroße Figur aus recyceltem Holz wurde mit großer Unterstützung von Kindern aus der Verbandsgemeinde und einem sozialen Projekt unter der Leitung von Künstlern geschaffen. Das fand ich so bemerkenswert, dass ich es unbedingt erwähnen wollte.

Vorbei an einer Pferdekoppel und durch Wiesen und Wälder erreichen wir nach kurzer Zeit Genussstation Nummer Drei dieser Traumschleife. Sie heißt „Bäscher Genusshöhe“ und ist gerade komplett überlaufen. Ach ja! Der eingangs erwähnten Wandergruppe, vor der wir in die entgegengesetzte Richtung geflüchtet sind, begegnen wir nun genau hier. Bei Bratwurst und Bier genießen sie die Getränke genauso wie wir. Das muss ich schon mal sagen: Das ist etwas ganz Besonderes. An einem Baum hängt in etwa auf Kopfhöhe ein großes Fass, in dem kühler Wein schlummert. Auch hier ist erst nach Überprüfung des entsprechenden Alters ein Herankommen und damit Genuss des Getränks möglich.

Zurück auf Anfang – Back to Thalfang

Ein letztes Mal geht es über eine goldbeährte Wiese, dann durch den Wald und zurück nach Thalfang. Kurz hinter dem Ortseingang, gegenüber des Stellplatzes für Reisemobile, liegt ein kleiner Weiher. Umsäumt von hochgewachsenem Schilf schwimmen auf ihm Enten, die durch unsere Wandergruppe angelockt werden. Da sie sehr zutraulich sind, vermute ich, dass sie regelmäßig mit Menschen in Kontakt kommen und vermutlich auch gefüttert werden. Was doof für die Tiere ist. Denn die Verträglichkeit von Weizenprodukten oder Backwaren ist bei Enten begrenzt und schadet ihnen mehr, als dass es ihnen hilft.

Wir lassen sie über das Wasser ziehen, in dem sich nach einem kurzen Regenschauer nun wieder Himmel und Wolken spiegeln, und erreichen kurz darauf den Startpunkt unserer Wanderung. Auch wenn die Traumschleife „Lecker Pfädchen“ nur knapp elf Kilometer lang ist, haben wir letztlich fast den ganzen Tag mit Wandern und Genießen auf ihr verbracht. In Summe war es großartig und daher auch ein erinnerungswürdiges Erlebnis. Wirklich.

Apropos: Die Traumschleife „Lecker Pfädchen” hat bei der renommierten Wahl des Wandermagazins zu „Deutschlands Schönstem Wanderweg 2023” in der Kategorie „Touren” einen beeindruckenden dritten Platz erreicht. Das ist doch ein Grund, diesen Weg auch einmal zu wandern! Oder?

Tipps & Informationen

ANREISE
Mit der Buslinie 800 des ÖPNV gelangt man direkt an den Ausgangspunkt dieser Wanderung. Die Haltestelle lautet Thalfang, Busbahnhof.
Das Auto kann auf dem Parkplatz hinter der Edeka-Filiale stehen gelassen werden. Da die Traumschleife „Lecker Pfädchen” eine Rundtour ist, kommt man auch wieder hierher zurück.

ABREISE
Zurück gehts wie man hergekommen ist – entweder mit dem ÖPNV oder mit dem Auto.

AUSRÜSTUNG
Für diese Wanderung benötigt es keinerlei besondere Ausrüstung und ist auch als ausgedehnte Gassirunde mit dem Hund sehr gut machbar.

WEGEQUALITÄT
Vornehmlich Wald- und Wiesenpfade, aber auch breite Forstwege. Sehr wenig Asphalt.

ESSEN & TRINKEN
Diese Rundtour macht ihrem Namen alle Ehre. Denn unterwegs gibt es genug zu trinken. An den drei Genuss-Stationen gibt es gegen einen entsprechenden Altersnachweis in Form von Personalausweis oder Führerschein auch alkoholhaltige Getränke. Verdursten dürfte man daher eher nicht auf dieser Runde.

!— BESONDERER TIPP —!
Unterwegs streift man die Burg Drhonecken. Dort lohnt es sich, etwas mehr Zeit einzuplanen. Vom begehbaren Aussichtsturm aus hat man einen schönen Blick über Burgruine und Berge. Im angrenzenden Park gibt es außerdem einen Spielplatz für Groß und Klein. Darüber hinaus gibt es ein kleines, naturbelassenes Amphitheater, das sich perfekt für eine Pause oder ein Picknick eignet.

Wanderkarte

Unterkunft

Selbst geschlafen habe ich im Hotel Steuer in Allenbach. Mit seiner traumhaften Lage der perfekte Ausgangsort sowohl für Touren mit dem Gravelbike als auch zum Wandern. Seit der Gründung im Familienbesitz wird dieses Hotel mit sehr viel Liebe betreut. Besonders schön: Inklusion wird hier groß geschrieben! Und ne Sauna gibts auch. Die habe ich zwar nicht genutzt, aber mein Zimmer trug die Nummer 112, lag im ersten Stock und kann ich echt nur empfehlen.

Hotel Restaurant Café Steuer
Hauptstrasse 10
55758 Nationalpark-Gemeinde Allenbach

Telefon: +49 6786 20 89
Webseite: https://hotel-steuer.de/
E-Mail: info@hotel-steuer.de

Zimmer im Hotel Steuer in Allenbach – Wandern im Hunsrück
Hotel Steuer in Allenbach – Wandern im Hunsrück
Dessert im Hotel Steuer in Allenbach – Wandern im Hunsrück

*ANZEIGE — Disclaimer | Hinweis in eigener Sache
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise, die von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH veranstaltet wurde. Dafür wurden mir An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung sowie Eintrittsgelder zur Verfügung gestellt. Die rechtliche Kennzeichnung als „Anzeige“ erfolgt, da der Beitrag durch diese Leistungen beeinflusst ist. Auf meine persönlichen Eindrücke und abschließende Meinung wurde dagegen kein Einfluss genommen. Diese entsprechen ausschließlich meiner persönlichen Sicht.

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